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Es ist schön, nie um Ideen verlegen zu sein. Wie unpraktisch jedoch, die tausend Möglichkeiten, die sich mit jedem neuen Satz bieten, auf eine einzige reduzieren zu müssen. Und wie unschön, dem Sprudeln Einhalt zu gebieten, Geschichten durchzuplotten und sich – trotz neuer Einfälle – nicht vom roten Faden abbringen zu lassen. Und dann noch dazu die Disziplin aufzubringen, eine eigentlich fertige Geschichte mehrfach zu überarbeiten und es dann irgendwann auch einmal gut sein lassen zu können.
Ein Thema beschäftigt mich schon so lange ich glaube denken zu können: Wie funktionieren Beziehungen, wie „geht“ gesellschaftliches Miteinander und was sind die Gründe dafür, dass es eben oft auch nicht oder nur schlecht gelingt? Sollte die Behauptung stimmen, dass ein Autor im Grunde immer dieselbe Geschichte schreibt, so wäre es in meinem Fall sicher die der Gesellschaft. Die zahlreichen Schauplätze, Konstellationen und Charaktere, um Gesellschaftsdynamik zu erzählen, versprechen zumindest, dass mir der Stoff nicht ausgehen wird.